Nachweis einer Infektion mit Mumps-Viren, Überprüfung der Immunität.
Beurteilung:
Die Übertragung der Mumps-Viren (Paramyxoviren) erfolgt durch Tröpfcheninfektion, direkten Kontakt oder Speichel-kontaminierte Gegenstände. Die Inkubationszeit beträgt 12 bis 25 Tage. Zu Beginn tritt eine, häufig einseitige, Parotisschwellung auf. In der Folge sind zumeist die kontralaterale Parotis sowie weitere Speicheldrüsen betroffen. Weitere häufige Manifestationen sind die seröse Meningitis (meningeale Reizung mit bis zu 50 % der Fälle häufig, bei 1-2 % typische Zeichen der Meningitis), die Orchitis (bei 30 % der postpupertären männlichen Erkrankten mit dem Risiko einer dauerhaften Fertilitätsstörung) und die Pankreatitis. Die seltene Meningoenzephalitis kann zu bleibenden Defiziten führen, insbesondere zur Taubheit. 30-40 % der Infektionen verlaufen jedoch klinisch inapparent.
IgM-Antikörper sind in der Regel innerhalb von drei Tagen nach Symptombeginn nachweisbar. IgG-Antikörper treten 6 bis 10 Tage nach Erkrankungsbeginn auf und sind auch nach aktiver Impfung oft über Jahrzehnte nachweisbar.